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Die Junge Union richtete am 27.04.2022 eine Veranstaltung aus, die dem Leben und Wirken von Fritz Bauer gewidmet war. Die Veranstaltung, in den Räumen des Broadway Kinos, zog eine große Anzahl von Gästen an, darunter Kommunalpolitiker, Juristen sowie Vertreterinnen und Vertreter der jüdischen Gemeinde Trier. Anlässlich des Holocaust Gedenktages in Israel und mit Blick auf die Biografie Bauers, diskutierten wir zusammen mit dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft über die Aufarbeitung der NS-Zeit in der jungen Bundesrepublik und deren Herausforderungen im 21. Jahrhundert.

Fritz Bauer, ein jüdischer Anwalt und Generalstaatsanwalt des Landes Hessen, war einer der entscheidenden Akteure bei der Ergreifung des ehemaligen SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann.Dank Bauers Bemühungen wurde Eichmann von israelischen Agenten festgenommen und vor Gericht gestellt. Bauer spielte auch eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung des Auschwitz-Prozesses, bei dem mehrere ranghohe SS-Offiziere angeklagt wurden. Dieser Prozess war einer der ersten Versuche, die Verbrechen des Holocaust juristisch zu verfolgen.

Bauer wurde für seine Arbeit oft angefeindet und bedroht, sowohl von der politischen Rechten als auch von der linken Szene. Trotz der Schwierigkeiten und Risiken setzte er sich unermüdlich für die Aufdeckung und Verfolgung von NS-Verbrechen ein und trug wesentlich zur Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer Vergangenheit bei.

Die abschließende Erkenntnis der Teilnehmer war, dass die Lehren aus der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten dürfen und es jederzeit erstrebenswert ist sich für die Wahrung von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen. Werte, für die Fritz Bauer während seines Lebens gekämpft hatte.

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